Mittwoch, 9. April 2008

2 Tage auf dem Slowboat ueber den Mekong

Wir haben also das Traveller-Paradies Chiang Mai hinter uns gelassen und uns per Bus auf den Weg zur thailaendisch-laotischen Grenze gemacht. Den Weg dort hin, haben wir huepfend hinter uns gebracht, da die Sitze unseres Busses zu gut gefedert waren und die Strassen in einem zu schlechten Zustand... also gings auf und ab, bis wir nach 7 Stunden mit ziemlich wehem Ruecken in Chiang Khong ankamen. Dort haben wir uns sogleich per Holzkahn ueber den Mekong nach Laos, genauer Huay Xai, fuehren lassen. Nach langem, schweisstreibendem Formulare-Ausfuellen haben wir dann endlich unser Visum fuer Laos in den Haenden gehalten... Der erste Eindruck: alles viel gemuetlicher und ruhiger als in Thailand, weniger Verkehr und die Menschen sind weniger aufdringlich, aber auch viel freundlicher. Dafuer sind die Verhaeltnisse bescheidener, was wir sogleich in unserem Guesthouse feststellten... aber war ja nur fuer eine Nacht.
Am Montag begann dann die ewig lange, ungemuetliche und extrem langweilige Mekongflussfahrt, die man laut den Reisefuehrern auf keinen Fall versaeumen darf... Tja, 2 Stunden herumschippern haetten uns auch gereicht, da waren Christl und ich uns einig... Unser Slowboat war ein langer, schmaler Kahn, auf dem ca. 60 Touristen zusammengepfercht wurden. Sitzen mussten wir auf schmalen, harten Holzbaenken und mir tut jetzt noch der Hintern weh... Die erste Stunde ging ja noch, aber irgendwann weiss man echt nicht mehr, wie man sitzen soll, man hat schliesslich alle Positionen und Stellungen ausprobiert und nachdem man sich an der nicht sehr abwechslungsreichen Szenerie sattgesehen hatte, kehrte auch recht bald Langeweile ein. 6 Stunden sollte die Fahrt dauern, dann kamen wir endlich in Pak Beng an, wo wir die Nacht verbrachten (leider in einer ziemlich grindigen Unterkunft). Am naechsten Tag gabs einen Bootswechsel, was aber keine Besserung brachte... im Gegenteil, das Boot war kleiner und noch schmaeler, das heisst, man hatte noch weniger Bewegungsfreiheit... aber auch diese 8 langweiligen Stunden sind irgendwann vergangen und wir sind voellig erschoepft, verschwitzt und mit wehem Ruecken in Luang Prabang gestrandet. Jetzt haben wir fuers erste genug von Bootsfahrten und bleiben an Land!!
Ja, es war so langweilig, wie es aussieht!
Immer die gleichen Bilder, 6 bzw. 8 Stunden lang, hin und wieder wurden Berge und Dschungel von badenden Wasserbueffel, kleinen Siedlungen aus Bambushuetten, Fischern und Menschen, die ihre Morgen- bzw. Abendtoilette verrichteten, ergaenzt.


Hier hab ich zum X-ten Mal meinen Platz gewechselt und probier mal den Boden des Bootes aus... auch nicht zum Aushalten!
Christl schaut schon etwas genervt drein!




1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hey ihr zwei, ja das wirkt ja wirklich vergnüglich. kenne solche bootsfahrten aus indien;) 2 stunden reichen tatsächlich:) war ja sehr von euren guesthäusern beeindruckt, so luxuriös! wie ist denn so nebenbei das essen für euch? lg aus dem frühlingshaften wien!simo