Mittwoch, 30. April 2008

Wir muessen durch den Monsun... ans Ende der Welt...

Jaja, die Regenzeit hat nun endgueltig begonnen. Es gewittert bereits jeden Tag und die Luftfeuchtigkeit steigt ins Unertraegliche. Unsere Rucksaecke tragen bereits ihren Regenschutz und bald wird es soweit sein und auch wir werden unsere schicken IKEA-Regenumhaenge auspacken... Aber wir machen weiter! Durchhalten!!
Von Sihanoukville, wo wir gestern noch einen wunderschoenen Strandtag verbrachten, sind wir heute wieder nach Phnom Penh gefahren, weil von hier die Weiterreise nach Vietnam leichter ist. Wir haben bereits ein 4-woechiges Visum und begeben uns morgen ins Mekong-Delta. 3 Wochen haben wir fuer Vietnam eingeplant und obwohl ich eigentlich aus Kambodscha und von den wunderbaren Menschen hier gar nicht weg will, bin ich doch gespannt, was uns erwarten wird.

Montag, 28. April 2008

Moenche, Bettler und Masseusen...

Weg aus der stinkigen Stadt und ab ins Badevergnuegen!!! Das war der Plan - wir haben ihn umgesetzt und haengen in Sihanoukville am Golf von Siam herum. Angekommen sind wir am Wochenende und der Strand war ueberrannt von Einheimischen, die ihre Fressgelage hier abgehalten haben. Dementsprechend dreckig und vermuellt war der Serendipity Beach, aber die Flut schwemmt alles in den groessten Mistkuebel der Welt...
Das Badevergnuegen war gestern nur von kurzer Dauer, da es am Vormittag geschuettet hat. Kuehl ist es natuerlich trotzdem nicht wirklich. Mit relaxen am Strand war es auch nix - alle 30 Sekunden kommt jemand vorbei und will entweder etwas verkaufen (Essen, Trinken, Schmuck, Tuecher,...), Dienstleistungen anbieten (Massage, Pedikuere, Manikuere, Haarentfernung,...), Flaschen und Dosen einsammeln, das herumliegende Essen abstauben oder einfach nur betteln (mit dem Grossvater in den Armen, der nicht mehr selber gehen konnte...)!!! Es war echt total anstrengend, daher sind wir heute an einen ruhigeren Strand gefahren, wo keine Menschenseele war.
Da haben wir uns endlich dem Badevergnuegen hingegeben, wobei man sich im Wasser nicht wirklich abkuehlen kann, da es Badewannen-Temperatur hat. Natuerlich hat es auch heute wieder geregnet, jetzt wo wir am Meer sind kann ja nicht unentwegt die Sonne scheinen...
Fuer unsere Schoenheit haben wir auch was getan - wobei wir ja eigentlich nix dazu beigetragen haben - wir sind frisch manikuert und pedikuert und jetzt rotzehig!
Den Strand kann man hier auch abends gut nutzen, beim Meeresfruechte-BBQ, Cocktails und Musik am Strand. Sehr gemuetlich, aber seht selbst:

Unser kleiner Kellner - er ist aelter als er aussieht (14), also theoretisch nicht mehr wirklich Kinderarbeit!

sehr gemuetlich


ob es wohl regnen wird?

und hier bei Sonnenschein...





Auch Moenche bauen Sandburgen - soviele Moenche wie hier am Strand haben wir in allen Wats bisher nicht gesehen!

Babi werden die Krallen gestutzt.



Freitag, 25. April 2008

Wie man lebendig eine 6-spurige Strasse ueberquert?!

Wir sind in Phnom Penh, Kambodschas geschaeftiger Hauptstadt - viel mehr Menschen, viel mehr Verkehr und die Chance, von einem Tuk-Tuk oder Motorrad ueberfahren zu werden liegt wahrscheinlich bei 80%. Verkehrsregeln gibt es hier nicht, egal ob man zu fuenft auf einem Motorrad faehrt, als Geisterfahrer unterwegs ist oder einfach mitten auf der 6-spurigen Strasse umdreht, alles ist moeglich!!
Unser heutiger Tuk-Tuk-Fahrer (der werte Herr wurde uns bereits in Siem Reap durch seinen Freund - auch ein Tuk-Tuk-Fahrer - uebermittelt und hat uns schon am Busbahnhof mit einem Schild erwartet) war ein sehr wagemutiger Mann, der des oefteren die Spur gewechselt hat und somit gegen den kommenden Verkehr fuhr... Augen zu und durch!
Wir haben uns also heute ein bisschen durch Phnom Penh chauffieren lassen. Der Start in den Tag hat gleich sehr deprimierend begonnen, wir haben naemlich Tuol Sleng, das Genozid Museum, besucht. Sehr schlimm, was Menschen sich gegenseitig antun koennen! Danach wollten wir eigentlich ins franzoesische Viertel, das hat aber unser Fahrer leider nicht gefunden, also sind wir ein bisschen ums Wat Phom spaziert und haben den Affen im Park beim Spielen zugeschaut. Nach einer kleinen Mittagspause, um uns von den Anstrengungen des Tuk-Tuk-Fahrens zu erholen, wollten wir eigentlich den Koenigspalast besichtigen. Leider war ich mit meinem knielangen Rock, einem schulterfreien Leiberl und Schultertuch zu freizuegig gekleidet, also sind wir wieder abgezogen. Dann halt nicht! Sind stattdessen ein bisschen am Ufer des Tonle Sap spazieren gegangen. Hm, ja das wars eigentlich fuer heute.
Da wir von Kambodscha und den Menschen hier so begeistert sind, haben wir beschlossen, ein bisschen laenger zu bleiben und fahren jetzt noch ein paar Tage ans Meer.

Ein ehemaliges Schulgebaeude diente den Roten Khmer als groesstes Gefaengnis.

Ich glaub mich laust der Affe ;-)

Der Koenigspalast von aussen.

Verkehrsgewirr um unser Tuk-Tuk

Donnerstag, 24. April 2008

1000 und 1 Tempel

Die Fahrt von Battambang nach Siem Reap war natuerlich wieder ein Abenteuer! Eine Strecke, die nur aus Schlagloechern bestand, kurz unterbrochen von Asphalt! Mein Hintern tut mir heut noch weh! Aua! Der Bus war bis auf den letzten Platz und Reissack besetzt. Mit dem Freilassen von Fluchtwegen verliert man hier keine Zeit.
Kurze 6 Stunden nach Fahrtbeginn waren wir schon in Siem Reap und machten uns auf die Suche nach einer Herberge. Praktischerweise sass neben mir im Bus gleich ein Tuktuk-Fahrer, der uns sogleich ganz selbstlos seine Dienste anpries... ;-) Ganz toll, ganz billig usw... Er hat uns dann auch nicht wieder vom Haken gelassen. Ein Freund wurde per Handy kontaktiert, der uns mit seinem Gefaehrt vom Busbahnhof holen sollte. Wir wussten ja noch nicht wo wir wohnen wuerden und er brachte uns mit seinem Freund in ein paar Gaestehaeuser. Nachdem wir uns entschieden hatten vereinbarten wir noch, dass er uns am naechsten Tag um 7:00 (Ahhhhhhh!!!) abholen wuerde. Den Nachmittag verbrachten wir damit uns abzukuehlen und auf Entdeckungsreise ins Zentrum aufzubrechen. Siem Reap ist wirklich sehr, sehr nett. Gute Lokale und Maerkte....
Am naechsten Morgen brachen wir tatsaechlich um 7:00 auf. Es war noch halbwegs kuehl - nur knapp ueber 30 Grad. Natuerlich haben wir am ersten Tag gleich das Hardcore-Programm absolviert. Angkor Thom, Ta Phrom, Bayon, Angkor Wat und noch ein Dutzend Tempel dazwischen. Besonders charmant war Angkor Wat um 12:00!!! Man schleppt sich von Schatten zu Schatten. Wie immer waren wir fast interessanter als die Tempel. Man fuehlt sich wie im Zoo... Eine Gruppe Nonnen hat sich um Babi geschart und sie 10 Min nur angestarrt!!! Hihi, grad dass sie nicht mit einem Stoeckchen gestossen haben... Sehr, sehr lustig! Auf jeden Fall haben wir am fruehen Nachmittag unsere Tour beendet und uns wieder zum Hotel bringen lassen.
Warum fangen wir morgen nicht schon um 6:00 an??? Ahhhhhhhhhhhh!!!
Dienstag: Wieder Tempel, wieder Hitze und wieder ein Besichtigungsmarathon! Die Tempel sind wirklich ausgesprochen beeindruckend, aber nach dem 20. weiss man leider nicht mehr wo man schon war und wo man noch hingeht... :-) Auch heute sind wir wieder die Hauptattraktion. Es werden schon Fotos angefragt und Babi posiert auf einem Tempel mit Nonnen und Moenchen. Wirklich ein Spass...
Tag 3 (Mittwoch) in Siem Reap gehen wir die Sache etwas ruhiger an und schlendern den ganzen Tag durch die Stadt und erhoehen den Umsatz unserer Lieblingslokale. Es muss ja schliesslich noch die Weiterfahrt nach Phnom Penh organisiert werden, die wir am Donnerstag antreten wollen...
Hier noch ein paar Impressionen:


Mein neuer, wundervoller Hut vor einem Tempel


Auch hier kann man auf Elefanten reiten - wir hatten leider schon ein Tuk Tuk...

Babi und die Elefanten


Ta Phrom - schaut aus als ob keine Touristen da waeren, in Wirklichkeit standen 500 Koreaner vor diesem Baum


Angkor Wat - nicht nur auf dem Parlament gibt es eine Bauhuette...

Samstag, 19. April 2008

Road to hell

Sind jetzt in Kambodscha!! Heute Frueh haben wir uns auf den Weg ueber die Grenze gemacht. Nach den ueblichen Formalitaeten wollte uns gleich mal ein Taxifahrer unsere wertvollen Dollars abknoepfen um uns voellig ueberteuert nach Battambang zu fuehren. Nach langen Verhandlungen hat er uns dann um die Haelfte, aber wahrscheinlich immer noch ziemlich ueberteuert, mitgenommen. Die Fahrt war ein Wahnsinn. Die Strassen sind hier naemlich in einem etwas anderen Zustand als daheim. Nix Asphalt! Sind 3 Stunden lang ueber staubige, holprige Schotterstrassen gefahren, die grundsaetzlich nur aus Schlagloechern und grossen Steinen bestanden. Christl hat sich sogar ein paar Mal den Kopf an der Decke angehauen. Aber eigentlich sind wir ja noch komfortabel gereist, verglichen zu den Pick-Ups, die uns begegneten. Da fuhren ca. 25 Menschen mit, sogar am Dach und auf der Motorhaube sind sie gesessen. Bei uns wird man schon aufgehalten, wenn man sich nicht angeschnallt hat, aber hier ist scheinbar nix strafbar.... Unser Taxifahrer wollte uns ja auch weiss machen, dass in seinem Auto 8 Leute mitfahren koennen und dass er sich den Fahrersitz mit noch einer Person teilen koennte... Haha!
Naja, auf jeden Fall sind wir heil, aber ziemlich verspannt in Battambang angekommen. Eine weitere franzoesische Konolialstadt, aber man bemerkt gleich den Unterschied zu Luang Prabang. Hier wird nichts von der UNESCO (Luang Prabang ist ja UNESCO Weltkulturerbe) gesponsort und deshalb ist alles ziemlich verwahrlost und dreckig. Aber die Leute sind supernett. Die kleinen Kinder haben uns alle mit HELLO begruesst und gleich ihr Schulenglisch an uns ausprobiert. So suess! Natuerlich werden wir von allen angestarrt, sind hier die grosse Sensation... bald werden wir Geld verlangen!
Ziemlich verkommene franzoesische Kolonialarchitektur
Spannenderes gab es in Battambang leider nicht zu fotografieren!!

Freitag, 18. April 2008

Ab nach Kambodscha...

Sind jetzt gerade in Chantaburi an der thailaendisch-kambodschanischen Grenze. Werden diese hoffentlich morgen ueberqueren!!! Eigentlich gibt es keine Neuigkeiten. Songkran tobt noch, ich hab einen Sonnenbrand und die Hitze wird immer schlimmer. Durch den jetzt schon fast taeglichen Regenschauer ist es auch noch drueckend schwuel... Naja, vielleicht ist es ja in Battambang kuehler ;-)

Mittwoch, 16. April 2008

Willkommen in der Zukunft - 2552 hat begonnen...

SONGKRAN - Seit nun schon einigen Tagen ist die (Wasser-)Hoelle ueber uns hereingebrochen. Bereits in Luang Prabang sind wir das erste Mal nass gespritzt worden. Der Jahreswechsel wird bei den Thais (und allen anderen Buddhisten) naemlich nicht mit Feuerwerk und Sekt gefeiert, sondern mit Wasser. Man spritzt sich gegenseitig mit grossen Wasserpistolen oder ganzen Kueblen voll. Hoert sich ja eigentlich ganz witzig an, vor allem bei 45 Grad... Die ersten Male war es das auch, aber nachdem man einen ganzen Kuebel voller Dreckwasser ueber den Kopf geleert bekommen hat, lacht man nicht mehr so laut. Kamera, Handy und Co. sind auch nicht so erfreut... Es ist wirklich eine Zumutung, kaum ist man aus dem Haus wartet hinter der naechsten Ecke ein besoffener Tourist mit seiner Wasserpistole!!! Sehr lustig. Die Wahrheit ist naemlich, dass die aergsten Trottel wie immer die Touristen sind. Nehmen keine Ruecksicht!!! Zum Teil findens nicht mal mehr die Thais zum Lachen, da die alten Traditionen des Neujahrfestes entweiht und zu einer laecherlichen Partygeschichte werden! Lustig ist es auch, wenn man bis auf die Unterwaesche nass in ein Geschaeft gehen muss, dass dann natuerlich auf 5 Grad runtergekuehlt ist... Hust Hust Hust!!!
Mal sehen wie lange der Wahnsinn noch andauert, soll wohl noch bis naechste Woche andauern... Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.... Wir hassen Songkran!!!!! (oder hassen wir nur grausige, besoffene Sextouristen mit Bierbaeuchen und Wasserpistolen???)

Hier einige Impressionen:
Die Soi Rambuttri noch vor Songkran!!!

Vor unserem Guest House...

Ob die Maenner mit der Groesse ihrer Pistolen wohl etwas kompensieren???


Einfach jeder ist nass...

... vor allem Babi (Miss wet T-Shirt) mit ihrem durchsichtigen Top!!!

Samstag, 12. April 2008

Luang Prabang

Nach der anstrengenden Mekongflussfahrt, haben wir uns 2 1/2 Tage in Luang Prabang erhohlt, und das im wahrsten Sinne des Wortes. In dieser wunderhuebschen kleinen Kolonialstadt kann man so richtig die Seele baumeln lassen und sich mit europaeischem Essen vollstopfen. Unser durchschnittliches Tagesbudget haben wir in Luang Prabang bei Pizza, Steak, Sandwiches, Quiches, einer ausgiebigen Massage und abendlichen Shoppingtouren auf dem Hmong-Markt erheblich ueberschritten. Aber was solls... Gut und schoen wars!!
Der alte Stadtkern mit seinen Tempeln gehoert zum UNESCO Weltkulturerbe und besteht eigentlich nur aus einer Hauptstrasse und ein paar Seitengasserln, also kann man alles gut zu Fuss erkunden. Da uns das zu wenig anstrengend war, haben wir auch noch den "Mount" Phousi erklommen und den etwas dunstigen Ausblick ueber die Stadt genossen. Auch das buddhistische Neujahr wird schon fleissig vorbereitet, an jeder Ecke stehen Kinder mit riesigen Spritzpistolen und warten auf ihr Opfer. Die Kinder sind ja suess, aber wenn man dann von einem fetten, betrunkenen Englaender bis auf die Haut nassgespritzt wird und dann mit durchsichtigem T-shirt Tempel besichtigen geht, hoert der Spass auf... Soviel zu den Hinweisen, dass man sich ordentlich kleiden soll, bevor man einen Tempel betritt...
Obwohl wir dachten, die Hitze unseres Lebens schon in Shukothai erlebt zu haben, muss dies nun korrigiert werden: In Luang Prabang war ich taeglich 3 Mal duschen, was nichts genutzt hat, weil der Schweiss trotzdem weitergeflossen ist...
Gestern haben wir uns dann den Luxus geleistet und sind mit Bangkok Airways nach Bangkok geflogen. Haben uns so einige ziemlich lange und anstrengende Busfahrten durch Laos und Ostthailand erspart, denn Christl und ich sind beide reif fuer die Insel und wollen nur noch ans Meer...


franzoesischer Kolonialstil in Luang Prabang



Moenche beim Neujahrsputz

Bei den buddhistischen Neujahrsfeierlichkeiten wird jeder mit Wasser uebergossen. Ein besonderer "Spass"...


Nein, ich lieg nicht in der Sauna, sondern nach einer kalten Dusche auf der Terrasse und schwitz schon wieder vor mich hin.

Selbst wenn man sich keinen Millimeter bewegt, rinnt der Schweiss in Stroemen.

Mittwoch, 9. April 2008

2 Tage auf dem Slowboat ueber den Mekong

Wir haben also das Traveller-Paradies Chiang Mai hinter uns gelassen und uns per Bus auf den Weg zur thailaendisch-laotischen Grenze gemacht. Den Weg dort hin, haben wir huepfend hinter uns gebracht, da die Sitze unseres Busses zu gut gefedert waren und die Strassen in einem zu schlechten Zustand... also gings auf und ab, bis wir nach 7 Stunden mit ziemlich wehem Ruecken in Chiang Khong ankamen. Dort haben wir uns sogleich per Holzkahn ueber den Mekong nach Laos, genauer Huay Xai, fuehren lassen. Nach langem, schweisstreibendem Formulare-Ausfuellen haben wir dann endlich unser Visum fuer Laos in den Haenden gehalten... Der erste Eindruck: alles viel gemuetlicher und ruhiger als in Thailand, weniger Verkehr und die Menschen sind weniger aufdringlich, aber auch viel freundlicher. Dafuer sind die Verhaeltnisse bescheidener, was wir sogleich in unserem Guesthouse feststellten... aber war ja nur fuer eine Nacht.
Am Montag begann dann die ewig lange, ungemuetliche und extrem langweilige Mekongflussfahrt, die man laut den Reisefuehrern auf keinen Fall versaeumen darf... Tja, 2 Stunden herumschippern haetten uns auch gereicht, da waren Christl und ich uns einig... Unser Slowboat war ein langer, schmaler Kahn, auf dem ca. 60 Touristen zusammengepfercht wurden. Sitzen mussten wir auf schmalen, harten Holzbaenken und mir tut jetzt noch der Hintern weh... Die erste Stunde ging ja noch, aber irgendwann weiss man echt nicht mehr, wie man sitzen soll, man hat schliesslich alle Positionen und Stellungen ausprobiert und nachdem man sich an der nicht sehr abwechslungsreichen Szenerie sattgesehen hatte, kehrte auch recht bald Langeweile ein. 6 Stunden sollte die Fahrt dauern, dann kamen wir endlich in Pak Beng an, wo wir die Nacht verbrachten (leider in einer ziemlich grindigen Unterkunft). Am naechsten Tag gabs einen Bootswechsel, was aber keine Besserung brachte... im Gegenteil, das Boot war kleiner und noch schmaeler, das heisst, man hatte noch weniger Bewegungsfreiheit... aber auch diese 8 langweiligen Stunden sind irgendwann vergangen und wir sind voellig erschoepft, verschwitzt und mit wehem Ruecken in Luang Prabang gestrandet. Jetzt haben wir fuers erste genug von Bootsfahrten und bleiben an Land!!
Ja, es war so langweilig, wie es aussieht!
Immer die gleichen Bilder, 6 bzw. 8 Stunden lang, hin und wieder wurden Berge und Dschungel von badenden Wasserbueffel, kleinen Siedlungen aus Bambushuetten, Fischern und Menschen, die ihre Morgen- bzw. Abendtoilette verrichteten, ergaenzt.


Hier hab ich zum X-ten Mal meinen Platz gewechselt und probier mal den Boden des Bootes aus... auch nicht zum Aushalten!
Christl schaut schon etwas genervt drein!




Samstag, 5. April 2008

Very british!

4 Tage Chiang Mai - 41 Grad Hoechsttemperatur, Shopping, Essen und Bettwanzen. Chiang Mai ist ein Touristenparadies, es gibt hier, was das Herz begehrt: Apotheken an jeder Ecke, Tuk-Tuks ohne Ende, wunderbares Thai-Essen und jegliche touristische Infrastruktur. Der Nachteil: ein Haufen Touristen, vorwiegend englische, grausliche alte Maenner mit Bierbaeuchen, die in Begleitung junger Thai-Frauen unterwegs sind und ein Pub neben dem anderen.
Am ersten Abend haben wir auf dem riesigen Nachtmarkt unsere ersten Gewand-Einkaeufe getaetigt. Da unser erstes Hotel leider ein ziemlicher Reinfall war (in Christls Bett gabs wohl Wanzen, sie ist naemlich total zerbissen) sind wir sofort am naechsten Morgen umgezogen. Haben uns dann am Nachmittag von einem netten Tuk-Tuk-Fahrer durch die Stadt fahren lassen, um ein paar Wats zu besichtigen. Bei diesen Temperaturen fuehrt jeder Schritt, den man macht, zu einem kleinen Schweissausbruch.
Unserem Vorsatz, keine organisierten Touren mehr zu buchen, wurden wir bereits gestern untreu. Haben eine Tour zu den Bergstaemmen gemacht. War aber ziemlich peinlich und unangenehm das Ganze. Im letzten Dorf sind wir von einer Horde von Kindern verfolgt worden, die natuerlich darauf gedraengt haben, ihnen etwas abzukaufen. Da musste man echt hart bleiben, weil das echt ganz Suesse waren. Ich konnte eh nicht widerstehen und bin jetzt im Besitz eines Armbandes um 10 Baht (20 Cent).
Da ja Christl und ich begeisterte Koechinnen sind, konnten wir uns natuerlich einen Thai-Kochkurs nicht entgehen lassen. Nach einer Markttour, kochten wir lauter leckere Sachen und schlugen uns danach die Baeuche voll. Jetzt sind wir beide in Besitz einer Thai-Koch-Bibel und werden euch bei Gelegenheit mal bekochen ;-)
Morgen gehts weiter nach Laos. Wollen eine 2-taegige Mekong-Boots-Tour machen.

Zugsfahrt von Lampang nach Chiang Mai - nicht nur die OEBB, sondern auch die thailaendische Bahn hat mitunter 2 Stunden Verspaetung.

Donald Duck vorm Wat

Unser Guesthouse - The Gap's Guesthouse

Christl geht vor lauter Hitze in Flammen auf... unser Thai-Kochkurs war ein echtes "adventure"!

Dienstag, 1. April 2008

Bei den Elefanten in Lampang!

Frueh und nicht ausgeschlafen entschieden wir uns heute einen Trip zum National Elephant Institute zu machen. Im Hostel wollte man uns dafuer 1200 Bhat abknoepfen - nicht mit uns!Sind somit wiederum bei 30 Grad ewig in Richtung Busbahnhof gestapft um dort in den aeltesten und engsten Bus der Geschichte einzusteigen. Zu zweit eingeklemmt auf einer 3er Bank rumpelte das Gefaehrt dann auch los. Die Station lag ca. 20min Fahrt Richtung Chiang Mai mitten auf der Autobahn. Wenigsten einen Shuttle Bus zum Center gibt es bereits, sonst haetten wir noch weiter 30 min den Berg hinaufsteigen muessen... Die Vorstellung war eine Vorfuerung der traditionellen Einsatzgebiete von Elefanten in der Holzindustrie - wobei das Malen von Bildern wohl eher nicht dazu gehoert ;-)

Das ist die ganze Show-Truppe!

Hier ein kuenstlerisch begabtes Exemplar...


Bei den Baby Elefanten...


... die man auch mit Bananen fuettern durfte (zu diesem Zweck habe ich sogar Bananen angefasst!!!)

Man konnte natuerlich auch Bananen und Mais kaufen und die Tiere fuettern. Am Ende besuchten wir noch die "Baby-Station" und spielten mit den suessen, kleinen Elefanten. Dabei habe ich mir einen ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht geholt - vielleicht wirds ja doch was mit der Braeune... Fuer die Rueckfahrt mussten wir dann wieder an der Strasse auf einen vorbeifahrenden Bus warten und reinhopsen!

Zwischenstopp in Lampang


The riverside guesthouse in Lampang









Unser Bungalow im 1. Stock











Auf unserer Terrasse laesst sichs aushalten.









Christl beim Faulenzen!











Haben beschlossen, dass uns die Fahrt von Sukhothai nach Chiang Mai mit 7 Stunden zu lange dauert und wir deshalb einen Zwischenstopp in Lampang einlegen, um das National Elephant Training Center zu besuchen. Sind also gestern, dieses Mal schon zeitiger in der Frueh, mit dem Bus nach Lampang gefahren. Unser Guesthouse direkt am Fluss ist wiedermal spitze. Schoener Garten mit Baeumen, Palmen, Blumen, Teichen und einer Menge Eidechsen (sogar in unserem Zimmer). Leider gibt es auch viele Froesche, die uns die halbe Nacht wach gehalten haben und um 5 Uhr in der Frueh hat mich ein Hahn geweckt, der 2 Stunden lang durchgekraeht hat. Leider konnten wir den gestrigen Tag nicht wirklich ausnuetzen, da der Monsun eingesetzt hat. Ca. 3 Stunden lang schuettete es wie aus Eimern. Danach war die Luft endlich klar und kuehl.

Die Hitze unseres Lebens...



Die Besichtigung der ersten Tempel haben wir voellig erschoepft hinter uns gebracht. Haben uns natuerlich, wie das Touristen eben so machen, am fruehen Nachmittag auf den Weg zum Sukhothai Historical Park gemacht. Gefuehlte 45 Grad! Haben uns von Schatten zu Schatten geschleppt und eigentlich mehr Pausen gemacht als Wats besichtigt, aber man soll sich ja bekanntlich nicht uebernehmen. Muessen uns schliesslich erst aklimatisieren. Aber Spass hatten wir trotzdem. Am lustigsten war ja die Fahrt hin und zurueck, in einem zum "Bus" umgebauten Lastwagen, der auf der Ladeflaeche ein Dach und Sitzbaenke hatte. Ziemlich windig und holprig das ganze, aber auch sehr amuesant. Zu guter letzt haben wir auch noch unsere erste Tuk-Tuk-Fahrt heil ueberstanden.